Diplomat; SED
* 31. Januar 1931 Demmin/Pommern
Wirken
Hans Voß wurde am 31. Jan. 1931 in Demmin in Pommern als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren. Von 1946-48 war er Lehrling, später Verwaltungsangestellter beim Rat des Kreises Demmin. Später studierte er an der Akademie für Staats- und Verwaltungsrecht in Potsdam-Babelsberg und erwarb 1953 das Diplom als Staatswissenschaftler. Er wurde daraufhin in den Auswärtigen Dienst der DDR übernommen und arbeitete zunächst als Referent im Außenministerium, später als Abteilungsleiter.
Von 1960 vertrat er die DDR als Generalkonsul in Burma. Im März 1962 wurde er vom ehemaligen kambodschanischen Staatschef Prinz Norodom Sihanouk empfangen. Wenige Tage später wurde die Vereinbarung über die Aufnahme konsularischer Beziehungen zwischen der DDR und Kambodscha unterzeichnet. V. war danach außer in Rangun auch in Kambodscha als Generalkonsul tätig.
Im Oktober 1963 kehrte er nach Ost-Berlin zurück. In den DDR-Zeitungen wurde er erstmals wieder Mitte 1965 erwähnt, nunmehr als Leiter der Abteilung Westdeutschland im Ostberliner Außenministerium. Zugleich wurde er als Sachverständiger in Völkerrechtfragen charakterisiert. Offenbar hat V. später noch einmal seine Studien fortgesetzt und 1967 zum Dr. jur. promoviert.
Als Leiter der Abteilung Westdeutschland im Außenministerium der DDR war V. maßgeblich nicht nur in die Vorbereitung der beiden Gipfeltreffen Brandt/Stoph, sondern auch ...